Dienstag, 27. April 2010

Warum Bayern München nicht Deutscher Meister wird

Bei allen Projekten wie diesen kommt immer irgendwann der Tag der Entscheidung: Schaffen wir es, unser Ziel zu erreichen? Können die Tische Ende der Woche aufgestellt werden und kann nicht mal 6 Wochen nach Beginn der Bauarbeiten das Eröffnungsturnier ausgetragen werden? 


Gar nicht mal einfach die Frage, werden viele von Euch denken...



Klar, dass am Feuerteich viel passiert ist, das kann man ja auf den Bildern sehen und den Berichten der Beteiligten entnehmen. Aber wird es reichen, um den Termin zu halten? 


Im Folgenden werde ich anhand von geeigneten Beispielen erklären wieso dabei aus meiner Sicht absolut nix schiefgehen kann:
  •  Die Protagonisten sind begeisterungsfähig! (Ganz Wichtig!)

















  •  Alle Anweisungen werden 1:1 umgesetzt! Wenn es z.B. heißt, dass etwas verputzt oder verspachtelt werden muss, sieht das nicht etwa so aus: 













    sondern so:















      und kabel verlegen so:


       "So, die Gehäuse hab' ich gleich fertig. Dann nur noch die Neonröhren etwas einkürzen" 
      "Schön Christian! Danke auch!..." 





        Selbst völlig außenstehende Personen sind beeindruckt! "Schatz, so eine verschiebbare wand will ich auch haben!"

       









      • Niemand rennt kopflos durch die Gegend!


      • Es wird nur hochqualifiziertes Thekenpersonal 
      eingesetzt! 








      • Ein Stromschlag am Tag wird locker weggesteckt!









      Nur, wenn sich jeder penibelst an diese Vorgaben hält und jedes einzelne Rädchen der Maschinerie seine Aufgabe zu 100% erfüllt,  kann man auch tatsächlich sein Ziel erreichen!

      Eben wie bei einer richtigen Fußballmannschaft - 11 Freunde sollt ihr sein! 

      Und genau deswegen wird der FC Bayern München auch kein Deutscher Meister 
      (jedenfalls nicht dieses Jahr...)





      Weitermachen!

      (das mit den elf Freunden war nur natürlich nur eine Metapher. Eigentlich sind es schon über 20...;)






      Donnerstag, 22. April 2010

      Asche zu Asche...

      Nicht schlecht gestaunt habe ich gestern, als ich nach der Arbeit zu meinem Routinebesuch am Feuerteich 10 auftauchte und dabei einen sensationellen Fund machte. Die anwesenden Arbeiter hatten einen verschnürten Sack aus der Wand gezogen und achtlos zur Seite geworfen, ohne zu wissen, was sie da entdeckt hatten.

      Mein geschultes Auge verriet mir jedoch sofort, dass es sich dabei nur um einen jahrtausende alten mumifizierten Leichnam handeln konnte, der dort nach einem äußerst  seltenen, sowie niemals durch einen Fund bestätigten Totenritual in der Wand bestattet worden sein musste.


      Dazu kamen immer mehr erstaunlich gut erhaltene Grabbeigaben zum Vorschein, die von einer hochentwickelten und bislang offensichtlich unbekannten Kultur stammen mussten. Ich fühlte mich wie der Entdecker eines Pharaonengrabes!

      Als ich schließlich Kai darauf aufmerksam machte, hatte er schon im nächsten Augenblick das Niedersächsische Landesamt für Denkmalschutz in Hannover am Apparat und bat darum, umgehend einen Archäologen vorbeizuschicken, wohlwissend um das zu erwartende Medieninteresse, welches dem jungen Verein dadurch beschert werden würde.

      Aufgeregt warteten wir vor der Tür auf die Ankunft des Spezialisten und berieten schon darüber, welche Fernsehsender man am besten einladen sollte, über den Fund zu berichten.

      Nach dem Eintreffen des Archäologen geschah aber das Unfassbare: Die Mumie war verschwunden! Völlig fassungslos durchsuchten wir jeden Winkel des Raumes - erfolglos...

      Ein Arbeiter, der unsere Verzweiflung bemerkte, fragte schließlich, was wir denn wohl suchten. "Ach, den Mörtelsack. War der letzte, holt mal Nachschub, die Wand muss noch fertig verputzt werden."



      Ihr glaubt gar nicht, wie unangenehm unser Finanzminister in einer solchen Situation werden kann...

      Was blieb anderes übrig, als der neuerlichen "Wandbestattung" wenigstens einen würdigen Rahmen in Form einer Andacht mit einem kleinen Abendmahl zu verleihen. In Ermangelung von Messwein und Oblaten wurden kurzerhand Lungenbrötchen und Hasseröder verteilt

      Andächtig versammelten wir uns vor der mit der Mumie verputzten Wand und tauften sie kurzerhand auf den Namen "Rudi". Ein letztes Häufchen der sterblichen Überreste schien uns stumm anzuklagen - wie niederschmetternd!

      Mit den Tränen ringend begann ich ein Lied vor mich hin zu summen, ganz leise...
      Nach und nach stimmten die Männer ein und aus dem Summen wurde Gesang.

      Lauter und lauter dröhnte jetzt ein Lied, dem Anlass durchaus angemessen, aus unseren vollen Kehlen:




      "Keine Atempause,
      Geschichte wird gemacht,
      es geht voran"

      Nachdem der letzte Ton verhallt war und wieder Totenstille einkehrte bellte der Häuptling: "Wie gewonnen, so zerronnen" und ging neuen Mörtel holen.

      "Asche zu Asche, Staub zu Staub" würde jetzt besser passen, dachte ich bei mir.

      Noch bevor ich den Gedanken zu Ende gedacht hatte, trollte sich der Archäologe und alle anderen gingen wieder an die Arbeit.


      Es wurde gebohrt und abisoliert, es wurden Türen eingesetzt und die nächste Wand verputzt, als wäre nichts gewesen. War das alles etwa nur ein ein Traum?

      Tja, aber wie es ganz tief in uns drin ausgesehen hat, dass sieht man nicht auf den Bildern, nein, das bleibt unser aller Geheimnis...

      Ich werde jetzt noch eine schöne Platte von Barbara Streisand hören und mich dann betrinken.

      Nein, ich denke, ich werde mich lieber vorher betrinken...

      In stillem Gedenken an Rudi,

      Gute Nacht!

      Mittwoch, 21. April 2010

      Die Wahrheit über den Eyjafjallajökull-Vulkan

      Seit den frühen Morgenstunden herrscht Ausnahmezustand im Osten Braunschweigs. Polizei und Feuerwehr warnen die Bevölkerung über Lautsprecherdurchsagen vor einer mysteriösen Feinstaubwolke. Die Anwohner sollen bis auf weiteres Türen und Fenster geschlossen halten, da Gesundheitsschäden nicht ausgeschlossen werden könnten.

      Unverzüglich wurde eine Flugverbotszone für Volkmarode, Dibbesdorf sowie Hondelage ausgesprochen. Abhängig von der Windrichtung könnten weitere Teile der Region betroffen sein. Experten sprechen hinter vorgehaltener Hand bereits von einer landesweiten Katastrophe.

      Während das Niedersächsische Umweltministerium nach wie vor vor einem Rätsel steht und von einem unmittelbaren Zusammenhang mit dem Ausbruch des isländischen 
      Vulkans ausgeht (Teile des Ascheregens sollen angeblich durch eine Luftsäule über Braunschweig zum Boden gelangt sein),  ist es mir gelungen, den Beweis zu erbringen, dass die Ursachen ganz woanders zu suchen sind - nämlich  in diesem Haus in Volkmarode:









      Nachdem sich die dichten Staubwoken legten, boten sich mir folgende Bilder...




      Die Arbeiter hatten offensichtlich alle Hände voll damit zu tun, aus den etwas unförmigen Löchern in den Wänden schön geometrische Formen zu machen und sind dabei gewiss nicht zimperlich vorgegangen, wie die Bilder zeigen.

      Hier kann man (entsprechende Phantasie vorausgesetzt) schon fast etwas, wie eine Tür erkennen! (Damen -WC, etwas schmaler gehalten...)




      Im Vergleich dazu die Tür zum Herren-WC...

      Um das Treiben im Inneren zu verbergen, wurden sogar die Schaufensterscheiben vernagelt...
      Um trotzdem Licht und vor allem Sauerstoff zum Atmen zur Verfügung zu haben, wurde an anderer Stelle seitlich am Gebäude ein Durchbruch nach außen geschaffen.
      Hier entwichen dann auch unbemerkt die Megatonnen Feinstaub, die der Grund für die ganze Aufregung sind. Einfach so mit dem Besen rausgekehrt...














      Die Brocken, die zu groß waren, um in die Athmosphäre entsorgt zu werden, wurden unauffällig in einen eilig bereitgestellten Metallbehälter vorm Haus gekippt - das davon niemand etwas mitbekommen hat, wird mir ewig ein Rätsel bleiben...





      Abgesehen von der Staublunge, die ich mir während der verdeckten Ermittlung zugezogen habe (deren Folgekosten wie z.B. Notoperation und Berufsunfähigkeit ich dem Verein in Rechnung stellen werde!) und dem Staub in den Haaren, der selbst mit Spezialshampoo nicht mehr herauszubekommen ist (Haare sind immer noch grau!!!), gab es für mich auch eine bittere persönliche Enttäuschung zu beklagen:


      Da habe ich extra meine Queues mitgebracht und die Tische sind noch nicht einmal aufgebaut!




      Mal schauen, was morgen geht...

      Montag, 19. April 2010

      Der Durchbruch am Feuerteich











      Nachdem die lästigen Formalitäten endlich erledigt sind (Vereinsgründung, Objektsuche, Versammlung, Materialbeschaffung etc.) werden in diesem Gebäude in Braunschweig Volkmarode seit heute früh Nägel mit Köpfen gemacht!

      Der Umbau hat wie geplant begonnen und soll bereits in wenigen Wochen zum Abschluss gebracht werden
      (sagt jedenfalls Kai)

      Wie immer bei solchen Aktionen werden erstmal große Löcher in die Wände gemacht! Wo es vorher noch wie im OP aussah:














      klafft nur Stunden später ein mannsgroßes Loch:










      Typisch Männer...


      Während Kai und Wolle wahrscheinlich immer noch staunend vor dem gähnenden Schlund über dessen Entstehung rätseln, wollten Kais Mannen heute morgen wahrscheinlich nur den Bauplan an die Wand pinnen...













      Weitere Arbeiten, die heute in Angriff genommen wurden:














      - Strom für die schweren Werkzeuge aus dem Nachbarraum verlegen (um mehr und größere Löcher zu machen)










      - Riesige blaue Beutel mit Styropor befüllen, welches man vorher mühsam aus dem Beton geklopft hat












      - Erklären












      - Delegieren














      - Dirigieren




      -Hände schütteln












      - Die Beleuchtung für die Tische anpassen, denn:
      "Tageslicht ist der natürliche Feind des Billardspielers!" (Konfusius)



      Morgen geht es weiter mit den "Durchbrucharbeiten"!